Grunddaten
Adressat | Schwab, Gustav |
Dokumenten-Typ | Brief |
Brief-Nummer | 68 |
Schreibdatum | 1835-2-[1-28] |
Schreibort | [Amsterdam] |
Empfangsort | [Stuttgart] |
Incipit Wohlgeborner Herr, Hochgeehrter Herr Professor! Den mir mit Ihren freundlichen Zeilen vom 3. vorigen Monats gemachten Anfragen bin ich zwar schon, noch ehe ich sie erhielt, durch meinen Brief vom 15. Januar zuvorgekommen, mag es mir jedoch um so weniger versagen, Ihnen noch insbesondere meinen herzlichen Dank für Ihren wohlwollenden Zuruf auszusprechen, als Sie nach Lesung des Folgenden selbst ermessen werden, wie sehr mich derselbe erfreuen mußte. | |
Standort | Weimar |
Institution | Goethe- und Schiller-Archiv |
Drucke | (1) Buchner (1879), S. 498-501; (2) Buchner I, S. 148-151; (3) Heichen I (1907), S. 30-32 |
Art- und Formuntersatz
Dokumentform | O-Hs. |
Vollständigkeit | Hs.: vollst.; Drucke: (1) u. (2) unvollst. (Anrede fehlt, Abs. 10 fehlt; Schlußformel fehlt); (3) unvollst. (Briefanfang: Anrede u. Abs. 1 fehlen; Abs. 3 fehlt; Briefschluß: Abs. 6-11 u. Schlußformel fehlen) |
Überlieferungsform | Hs.; Edition |
Bestand | Ferdinand Freiligrath |
Signatur | 17/VI, 16 |
Zeugenbeschreibung
Umfang | 2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn., 5 Sn. beschr. mit brauner Tinte |
Größe | 22,5 x 26,0 |
Papiersorte | weiß-gelblich, fest-rauh |
Erhaltung | gut; leichte Randbeschädigungen, besonders an Bl. 2 |
Ergänzungskommentar
Beilagen | [Gedichte F. F.'s für das 'Morgenblatt für gebildete Stände'] |
Regest
Lebensbeschreibung F. F.'s mit Schwerpunkt geistig-literarischer Entwicklung und der Aussage, 'von Kindesbeinen auf das Ideal gestellt' gewesen zu sein und einmal Philologe oder Theologe zu werden, nun aber doch Kaufmann geworden zu sein. Intensive Lektüre der Romane Walter Scotts als Schulkind, die F. F.'s Phantasie stark anregten. In Lehrzeit Sprachstudien, Dichtungen und Übersetzungen. Durchbruch mit ersten Veröffentlichungen in der Lokalpresse. Wunsch einer literaturnahen Tätigkeit, vielleicht als Übersetzer oder Korrektor an einer literarischen Zeitschrift ohne die Fesseln des kaufmännischen Brotberufs. Als Kaufmann ist eine literarische Karriere unter den Bedingungen des literarischen Markts wohl kaum möglich. Für ein Studium ist F. F. jetzt schon zu alt und ohne Mittel. Bitte um Veröffentlichung von beigefügten Gedichten im 'Morgenblatt für gebildete Stände'. |