nr. 73

Grunddaten

Adressat Schwab, Gustav
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer73
Schreibdatum1835-10-16
SchreibortAmsterdam
Empfangsort[Stuttgart]
Incipit
Hochgeehrter Herr und Freund! Meine wenigen, Ihnen den Empfang Ihres gütigen Briefes vom 22. Sept. vorläufig meldenden Zeilen vom vorigen Sonnabend werden Sie erhalten haben, und ich danke Ihnen jetzt noch einmal herzlich für die freundliche Erledigung meiner Hugo'schen Anfragen, die Sie selbst in Ihren dringenden Berufsgeschäften kein Hinderniß finden ließen.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv
DruckeBuchner I, S. 160-162

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Anrede fehlt; Abs. 2, 1. Satz, 3. Teilsatz fehlt; Abs. 6, 5.-11. Satz fehlen; Abs. 7-9 fehlen; Schlußformel und Nachschriften am linken Rand von S. 3 u. 4 fehlen; Orts- u. Datumsangabe fehlt)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/VI, 16

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn. beschr. mit brauner Tinte.
Größe21,7 x 26,4 + 21,7 x 5,9
Papiersorteweiß-gelblich, fein-pergamenten
Erhaltunggut; leichte Randbeschädigungen.

Ergänzungskommentar

Beilagen[Scherzgedicht F. F.'s]
Beischluss[Brief von F. F. an Ludwig Uhland v. 08+16.10.1835]

Regest

Freude und Stolz F. F.'s über auf Vermittlung von Gustav Schwab zustande gekommene Absicht Georg von Cottas, seine Gedichte zu verlegen. Zusammenstellung bis Ostern 1836 geplant, um sie dann Schwab zu Redigierung vorlegen zu können. Dank für freundliche Hinweise zu F. F.'s Übersetzungen von Victor Hugo ebenso wie für Aufklärung darüber, daß F. F. der letzte in einer langen Reihe von avisierten Übersetzern für die Hugo-Ausgabe im Verlag David Sauerländers gewesen ist. F. F. wünscht sich mehr Zeit für Übersetzungen moderner englischer Lyrik zu haben, u. a. Robert Burns und Samuel Taylor Coleridge, um endlich einen diesbezüglichen Auswahlband herausgeben zu können, zumal die englische Literatur in Deutschland weithin unbekannt geblieben ist. Schwabs angezogener Plagiatsvergleich zu Gedichten Eduard Boas' kann F. F. nicht so recht teilen. F. F. vermutet, daß es sich dabei eher um eine Persiflage seiner Gedichte handele. Boas jedenfalls mit großem Formtalent. Übersendung eines Briefes an Ludwig Uhland und eines Scherzgedichtes von F. F. Frage, bis wann sich F. F. mit Gedichten für den 'Deutschen Musenalmanach' für 1837 noch Zeit lassen kann. Unerwartetes Honorar von der Weidmann'schen Buchhandlung erhalten, daß F. F. bei nur etwa 500 Käufern des 'Musenalmanachs' sicherlich der Fürsprache Schwabs zu verdanken hat.