F. F. erinnert August Boelling an ein jüngstes vertrauliches Gespräch auf einer gemeinsamen Reise in der letzten Woche, in dem F. F. seine dringendsten finanziellen Anforderungen mit der Bitte offenbart hatte, ihm darin zu helfen. F. F. gibt nun noch einmal eine genaue Aufstellung der einzelnen Schuldenposten mir den jeweiligen Fälligkeitsterminen. Insgesamt sind es sieben Forderungen zwischen 68,- und 480,- Talern über insgesamt 2000,- Taler, von denen vier Forderungen über insgesamt 1374,- Taler unmittelbare bzw. bis 1. April zu leistende Zahlungen sind. Der Rest wird am 1. Juli bzw. 1. September fällig. Boelling würde F. F. mit einer Begleichung der Forderungen sehr helfen, da es F. F. viel lieber ist, seine Schulden bei einem Freunde als bei vielen Fremden zu haben, mit denen man nur schwer über Schuldenstundungen oder ähnliches reden kann. Es wäre insgesamt eine große Erleichterung für F. F. Leider muß F. F. diese Angelegenheit vor seiner Frau, vor der er sonst keinerlei Geheimnisse hat, verborgen halten, damit die ohnehin schwächelnde und kränkelnde Ida nicht verzagt. Deshalb wünscht sich F. F. Boellings Antwort in dieser Sache auch auf einem gesonderten Blatt. F. F. meint, Boelling die Gesamtsumme innerhalb der nächsten vier Jahre bestimmt zurückzahlen zu können, da er auf weitere Honorare für neue Bücher, wie seine Übersetzungen der Felicia Hemans oder einen 2., neuen Gedichtband hoffen kann. Die J. G. Cotta'sche Buchhandlung hat ihm jetzt auch angekündigt, daß die erst kürzlich erschienene Auflage der Miniaturausgabe seines Bandes 'Gedichte' schon wieder nachgedruckt werden müsse. Schon bis Neujahr 1844 wird er wohl 300,- Taler und im Laufe des Gesamtjahres 1844 weitere 1000,- bis 1200,- Gulden an Boelling zurückgeben können. Als Sicherheit bietet F. F. eine Versicherungspolice über 2500,- Taler zur Verwahrung bei Boelling sowie die Überschreibung seines gesamten Mobilienbesitzes an, unter anderem seiner Bibliothek und seiner Möbel. Zinsen auf die geliehene Summe will F. F. zum jeweiligen Jahresende zahlen. F. F. stellt die Entscheidung in dieser Sache ganz den Möglichkeiten und dem Willen Boellings anheim. Sollte Boelling die Gasamtsumme nicht übernehmen können oder wollen, so bittet F. F. doch wenigstens um die Beleihung von 300,- Talern, die er ganz dringend sofort benötigt. |