nr. 999

Grunddaten

Adressat Stolterfoth, Adelheid von
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer999
Schreibdatum1842-7-13
SchreibortSt. Goar
Empfangsort[Bad Ems] (?)
Incipit
St. Goar, 13/7. 42. Liebe, verehrte Freundin! Der prächtige Blumenstrauß, den Sie uns vorgestern mitbrachten, fängt schon an zu welken, u. streut seine bunten Blätter hierhin u. dorthin auf meinen Schreibtisch, zum Zeichen, daß Sie schon zwei Tage fort sind, u, daß wir nun nicht länger säumen sollen, Ihnen einen Rheinischen Gruß in Ihren Lahnkastel freundlich hineinzureichen.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv
DruckeBrandt (1931), S. 50 u. 73

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Auszüge aus Abs. 2)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/VI, 17c

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe13,4 x 22,0
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt; S. 1 links oben Papierprägezeichen: rechteckig, verziert, mit Krone u. Inschrift: BATH
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

BeilagenGedicht Emanuel Geibels 'An Georg Herwegh'

Regest

Kritik F. F.'s an Franz Dingelstedts Antwort auf Heinrich Heines Spottgedicht auf ihn in der 'Rheinischen Zeitung' vom 12.07.1842, die er als formlos, unpoetisch und koketteriehaft ablehnen muß und Dingelstedt in seiner ganzen Mediokrität zeigt, wenn man vom politischen Gehalt einmal absieht. Heines Gedicht steht in seinem poetischen Wert, freilich nicht politisch gesehen, meilenweit über dem Dingelstedtischen Werk. Freude über Emanuel Geibels F. F. unterstützendes Gedicht 'An Georg Herwegh', für das Geibel freilich von den Ultraliberalen als 'Juste-Milieu-Mann' verspottet werden wird. F. F. ist jetzt mit den Revisionsarbeiten zur neuen Auflage seines Bandes 'Gedichte' beschäftigt, die in etwa zwei Monaten erscheinen soll.