nr. 110

Grunddaten

Adressat Schnezler, August Ferdinand Alexander
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer110
Schreibdatum1837-1-17
SchreibortSoest
Empfangsort[Mannheim] (?)
Incipit
Lieber! Beikom_end erhältst Du den Hugo!
StandortDetmold
Institution Lippische Landesbibliothek
DruckeBuchner I, S. 239

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Nur Auszug: Abs. 1, 3.-5. Satz u. Abs. 8; Datumsangabe: Februar 1837 falsch)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFreiligrath Sammlung
SignaturFr. S 87

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., gef., 8 Sn., 6 4/5 Sn. beschr mit schwarzer Tinte
Größe12,0 x 19,2
Papiersorteweiß-grau, fest-fein-gerippt; Bl. 1 oben Mitte mit Resten eines Wasserzeichens: stilisiertes Ornament
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beilagen[F. F.'s Übersetzung der 'Oden' Victor Hugos in der Gesamtausgabe im Verlag Johann David Sauerländer; Friedrich Begemann 'Blumen von der Saale', 1829]

Regest

Versendung von F. F.'s Band mit den Übersetzung der 'Oden' von Victor Hugo in der Ausgabe des Verlags Johann David Sauerländer, der mit vielen Mängeln und Unzulänglichkeiten behaftet ist und in Nachtarbeit von August bis Dezember 1835 entstanden war. Auch viele Druckfehler sind noch vorhanden, obwohl Eduard Duller schon Korrektur gelesen hat. Für am wenigsten gelungen hält F. F. selbst die Übersetzungen im 2. und 3. Buch, wohingegen die beiden letzten Bücher, namentlich die erotischen Gedichte ihm noch am flüssigsten erscheinen. F. F.'s Übersetzungen des Bandes der Hugo'schen 'Dämmerungsgesänge' ist jetzt im Druck abgeschlossen und die gemeinsam mit Oscar Ludwig Bernhard Wolff übersetzten 'Orientalen' werden in Bälde erscheinen und Schnezler zugesandt. F. F. möchte in nächster Zeit noch die 'Herbstblätter' von Victor Hugo übersetzen und mit den bisher von Wolff übertragenenen Teilen der 'Orientalen' zu einem Ganzen ergänzt und nachgebessert bei Sauerländer in einen Bande herausbringen. Übersendung des Lyrikbändchens 'Blumen von der Saale seines 1829 früh verstorbenen Schulfreundes Friedrich Begemann, den F. F. für ein großes dichterisches Talent hält. F. F. will noch einmal in Detmold, wo er zuletzt vor sieben Jahren war, nach einem eventuellen Nachlaß Begemanns forschen, um einiges davon dann im 'Rheinischen Odeon' veröffentlichen zu können, da Begemann bis jetzt völlig unbekannt geblieben ist.