nr. 121

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Klara Wilhelmine
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer121
Schreibdatum1837-5-23
SchreibortBarmen
OrtsstempelWupperfeld/Barmen
Empfangsdatum1837-5-25
EmpfangsortSoest
Incipit
Barmen 23 Mai 1837. Liebe Mutter! Nur mit zwei Worten wollte ich Dir eben meine vorgestern Abend glücklich erfolgte Ankunft, mein Wohlsein u. meine vorläufige Zufriedenheit mit meinen hiesigen Verhältnissen anzeigen.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv
Drucke(1) Buchner I, S. 247; (2) Schröder X (1907), S. 43f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Drucke: unvollst. (Anrede fehlt; Abs. 3-4 fehlen; Briefschluß: Abs. 5, 3.-4. Satz, Abs. 6, Schlußformel u. Nachsatz fehlen)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 2a, 2

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 2 3/4 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 4 mit Adresse u. 2 Poststempeln
Größe22,9 x 27,4
Papiersorteweiß-gelblich, fest-pergamenten; S. 1/2 quer am äußeren Rand Wasserzeichen: JW HATMAN
Erhaltunggut; S. 3/4 am unteren Rand Mitte Papierausschnitt

Regest

F. F. zeigt sich zufrieden mit der Aufnahme in seiner neuen Arbeitsstelle im Handelshaus J. P. von Eyneren und bei den früheren Freunden in Barmen (Ankunft 21.5.1837). F. F. hofft, sich bald vollständig hier eingelebt zu haben, vor allem auch was das Verhältnis zu den Wirtsleuten seines gemieteten Zimmers betrifft. Trotz allen Heimwehs bleibt es klar, daß der Schritt, hierher nach Barmen in Anstellung zu gehen, notwendig und richtig war. Denn nur dadurch wird er sein selbstgestecktes Ziel eines Strebens nach beruflichem Fortkommen und einer gesicherten Existenz auch erreichen können. F. F. sieht sich auch seiner Mutter und seinen Geschwistern gegenüber in der Pflicht. Bitte um Vergebung wegen F. F.'s oft aufbrausenden Wesens. Nähere Bekanntschaft hat F. F. inzwischen auch mit seinem Wirt Wilhelm Langewiesche machen können, von dem F. F. nach einem ersten negativen Eindruck durch dessen Äußeres aber noch immer nicht so recht weiß, was er von ihm halten soll. Gestern hat F. F. die Elberfelder Büchermesse besucht. Er kündigt auch einen baldigen Anstandsbesuch bei den Verwandten dort an, den von der Heydts.