nr. 122

Grunddaten

Adressat Schnezler, August Ferdinand Alexander
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer122
Schreibdatum1837-5-26
SchreibortBarmen
Empfangsort[Karlsruhe]
Incipit
(Barmen bei Elberfeld, 26. Mai 1837. - Die Kunst geht nach Brot; - meine Hugonischen Honorare waren zum Teufel, und mit dem noch zu erwartenden Cotta'schen muß ich meine Schulden bezahlen; - wir sind des Himmels Prinzen und der Erde Lumpen.)
Drucke(1) Buchner I, S. 247f.; (2) Heichen I (1907), S. 48f.

Art- und Formuntersatz

Dokumentform[O-Hs.] (?)
VollständigkeitDrucke: (1) unvollst. (?); (2) unvollst. (Ortsangabe fehlt; Abs. 3-4 fehlen)
ÜberlieferungsformEdition

Regest

Aus finanziellen Erwägungen und der Sorge für seine Familie und die Verlobte hat F. F. jetzt wieder eine ungeliebte Kaufmannstätigkeit augfenommen, was aber immer noch besser sei als der literarischer Brotberuf. F. F. verdient hier in Barmen nur 500,- Taler im Jahr und fühlt sich eigentlich mit seiner Gesamtlage sehr unglücklich. Sein Hang zur Poesie läßt sich einfach nicht abzuschütteln. Es ist seine charakterliche Anlage, die ihn dazu drängt. Er kann aber mit seinem offenkundigen Lebenswiderspruch einfach nicht glücklich werden. Insgesamt hält sich F. F. für lebensuntauglich und möchte sich am liebsten totschießen. Dementi des von Ignaz Hub gestreuten Gerüchts, daß F. F. ein Jude sei.