nr. 1258

Grunddaten

Adressat Immermann, Karl Leberecht
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer1258
Schreibdatum1839-1-4
SchreibortBarmen
Empfangsort[Düsseldorf]
Incipit
Meinem Versprechen gemäß, verehrter Freund, schick' ich Ihnen beiliegend meine Uebersetzung des Barbierschen Genrebildchens. -
StandortDüsseldorf
Institution Heinrich-Heine-Institut

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFreiligrath
Signatur64.2280

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., 2 Sn., 1 2/3 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe22,3 x 27,2
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt-pergamenten
Erhaltunggut; am linken Seitenrand Knick- und Einrißspuren, am rechten Seitenrand am Ende der horizontalen Mittelfalz Papiereinriß

Ergänzungskommentar

Beilagen[Übersetzung F. F.'s eines Gedichts von Auguste Barbier; Band von Victor Hugos 'Orientalen und Balladen' in Übersetzung von Oskar Ludwig Bernhard Wolff und tlw. von F. F., Frankfurt/M. (Sauerländer) 1838]

Regest

Wie vereinbart, Übersendung einiger Übersetzungsarbeiten F. F.'s aus dem Französischen, von Auguste Barbier und Victor Hugo. Letztere sind in so eben erschienem Übersetzungsband der 'Orientalen und Balladen' von Oskar Ludwig Bernhard Wolff im Frankfurter Sauerländer-Verlag enthalten. Ansonsten F. F. in dichterischer Arbeit faul und unfruchtbar, obwohl ihm zahlreiche Stoffe dafür vorschweben. Aber es fehlt ihm an der notwendigen Ruhe und Sammlung, da ihn sein leidiger Beruf ganz absorbiert und seinen Geist abtötet. Alle Hoffnungen deshalb auf das kommende Frühjahr, wenn er seinen Dienst quittieren und Barmen verlassen wird. Großer und wachsender Erfolg mit immer neuen enthusiasmierten Anhängern in einem Elberfelder Kreis von Leuten für Karl Immermanns ersten Teil seines 'Münchhausen'. Wenn man davon auf die Wirkung des Romans in ganz Deutschland schließen kann, dann muß es eine enorme sein, da sie gegenüber dem prosaischen Elberfeld noch um ein Zehnfaches höher sein muß. Bitte um Remission des unlängst Immermann überlassenen Briefes von Johann Georg von Cotta.