nr. 1934

Grunddaten

Adressat Kindt, Hermann
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer1934
Schreibdatum1871-11-6
SchreibortStuttgart
Empfangsort[Neustrelitz] (?)
Incipit
Stuttgart, 6. Novbr. 1871. Mein lieber u. verehrter Feund, Ihr lieber Brief vom 11. v. M., der mir eine ganz große Freude war, (zeigte er mir doch, daß Sie bei allem Ernst Ihrer Lebenslage sich dennoch einen heiteren Sinn bewahrt haben u. Andern die Wolken von der Stirn zu verscheuchen verstehen), harrt längst auf Antwort: aber meine Schreibschulden schlagen mir täglich mehr über dem Kopf zusammen, u. so bin ich, bei der dankbarsten Freude über Ihr treues Gedenken und beim allerbesten Willen, noch immer nicht dazu gekom_en.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/VI, 18g

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., 4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe14,0 x 21,9
Papiersorteweiß-grau, fein-glatt; enge Linienprägung (1 mm)
Erhaltunggut

Regest

F. F. übersendet seinen Gedichtband 'Zwischen den Garben' als Dank und Ausgleich für seine weiterhin bestehenden Schreibversäumnisse, die durch seinen bevorstehenden Umzug noch vergrößert werden. Ankündigung der bald erscheinenden zweiten Auflage seiner 'Gesammelten Dichtungen' in der G. J. Göschen'schen Verlagshandlung. Jetzt wird auch in einer zweiten, erweiterten Auflage der englische Übersetzungsband Katharinee Freiligrath-Kroekers von Gedichten F. F.'s, 'Poems from the German of Ferdinand Freilgrath', erscheinen. Die Übersetzung von Robert Burns Gedicht 'Has we never met to kindly' hat F. F. sich immer wieder vorgenommen, er ist aber an der Schwierigkeit und poetischen Größe des Werks immer wieder gescheitert. Dank an den gemeinsamen Freund, D. Sanders, für die Übersendung der ersten Lieferung seines grandiosen Werkes 'Wörterbuch der deutschen Synonyme'.