F. F. bittet um Bestätigung, ob der übersandte Wechsel über 100,- $ wirklich bei Karl Heinzens Frau Henriette in Zürich angekommen ist und auch einen entsprechenden Bestätigungsbrief an Wilhelm von Eichthal in New York, der das Geld für Heinzen gesammelt hat, beizufügen. F. F. wird auch eine Sendung mit den von Eichthal geschickten Nummern der New Yorker 'Deutschen Schnellpost' über Calais und Paris an Heinzen nach Bern abschicken. Aus den Zeitungen wird Heinzen ersehen können, wie sehr sich von Eichthal in Amerika für ihn einsetzt. F. F. hofft, daß Heinzen nach seiner schändlichen Ausweisung aus Zürich, der Ausweisung eines Republikaners aus einer Republik, möglichst bald wieder ein Unterkommen findet. Sein Versuch im Kanton Basselland Asyl zu finden, scheint ja gescheitert zu sein. F. F. warnt Heinzen davor, sich beim Harausgeber der 'Deutschen Londoner Zeitung', dem Herzog von Braunschweig zu verdingen, der gemein, geizig und schmutzig ist und mit dem sich Heinzen spätestens nach acht Tagen überworfen hätte. Trotzdem würde sich F. F. für Heinzen beim Herzog danach erkundigen, was er für eine Mitarbeit Heinzen an der Zeitung zu zahlen bereit wäre, obwohl er erst kürzlich ein Ansinnen des Herzogs abgelehnt habe, ihn kennenzulernen. Die Zeitung ist durch die Mißwirtschaft des Herzogs jetzt fast ohne Absatz und selbst wenn es durch die Mitarbeit Heinzens gelänge, das zu bessern, würde sie in Deutschland dann wegen ihrer radikaleren Tendenz garantiert verboten werden. Die Zeitung druckte übrigens ungefragt einige Aufsätze Heinzens wie auch F. F.'s 'Ca ira!'-Gedichte einfach nach. Überhaupt wäre ein Aufenthalt in London wegen der sehr hohen Lebenshaltungskosten für einen Familienvater ohne Vermögen und feste Anstellung wie Heinzen nicht anzuraten. F. F. muß hier hart und sehr viel arbeiten, bis zu zwölf Stunden täglich, und trotzdem gelingt es ihm kaum, mit seinen 200 Pfund Jahresgehalt und seinen literarischen Honoraren sich und seine Familie hier über Wasser zu halten. Mitteilung darüber, daß in der Nacht vom 09. zum 10.12.1846 eine Reihe von Klubmitgliedern in einem Berliner Lokal wegen Vorlesung verbotener Schriften, u. a. von Heinzen, und Absingens verbotener Lieder, u. a. der 'Ca ira!'-Gedichte von F. F., verhaftet bzw. sogar teilweise aus Berlin ausgewiesen worden sind. Erkundigung nach Hermann Püttmann, dem es finanziell wohl noch viel schlechter geht als Heinzen. Hinweis auf eine köstliche Karrikatur im Londoner 'Punch' über die Aufteilung Polens durch die europäischen Großmächte. |