nr. 2472

Grunddaten

Adressat Heinzen, Karl
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2472
Schreibdatum1847-9-11
SchreibortLondon
Datumsstempel1847-11-9
OrtsstempelLondon
Empfangsdatum1847-9-15
EmpfangsortGèneve (Genf)
Incipit
London, 11. Sept. 1847 Lieber Heinzen, Ich hätte Dir auf Deinen letzten Brief schon eher geantwortet, wenn ich nicht immer gehofft hätte, Deine lange Figur, mit oder ohne Tschechischen Anhang, eines schönen Morgens an meinem Pulte, 10 Moorgate Street City, erscheinen zu sehen.
StandortAnn Arbor (USA)
Institution University of Michigan
Drucke(1) Thompson XIII (1957), S. 1f.; (3) Friesen (1998), S. 123f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck (2) u. Typoskript (1) vollst.
ÜberlieferungsformHs.; Edition (2) u. Typoskript (1)
BestandHeinzen Papers

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 3 Sn. beschr. mit Tinte; S. 4 mit Adresse (Mlle. Louise Schiller), 3 Poststempeln u. Siegelresten
Größe20,2 x 24,6

Regest

F. F. hat Karl Heinzen nach dessen Ankündigung in der 'Deutschen Brüsseler Zeitung' vom 12.08.1847 nach Amereika gehen zu wollen, eigentlich schon längst vielleicht sogar in Begleitung von Elisabeth Tschech in London erwartet, für die er gleichzeitig zu Spenden aufgerufen hatte. Mitteilung von der Geburt von F. F.'s Sohn Wilhelm Wolfgang Freiligrath am 08.09.1847. F. F. hätte natürlich einen Warnbrief an Heinzens Quasi-Schwager Theobald Cäsar August Moras geschrieben, wenn ihm Heinzen die Verfolgungsgefahr für diesen wegen des Vertriebs von Heinzens Schriften vorher genauer mitgeteilt hätte, obwohl er glaubte, die Mainzer Überwachungsbehörden hätten die Sache sofort durchschaut. Nun konnte Moras ja auch so glücklich fliehen. Wilhelm Schulz will im Oktober nach London kommen, um seine neue Frau, Katharina Bodmer, hier abzuholen, deren Heirat von Schulz' verstorbener Frau Karoline selbst verfügt worden sein soll. Es könnte also ein freudiges Wiedersehen der drei Freunde in London geben. F. F. hat alle Briefe Heinzens auftragsgemäß nach Amerika gesandt. Die Subsidiensammlungen für Heinzen in Amerika dauern mäßig an, obwohl Wilhelm von Eichthal jüngst in der New Yorker 'Deutschen Schnellpost' diesbezüglich mahnen mußte.

Bemerkungen

Aufnahme nach Kopie der O-Hs.