nr. 2836

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Gisbertine Freiligrath, Karl Freiligrath, Karoline Freiligrath, Klara Wilhelmine
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2836
Schreibdatum1845-3-27
SchreibortZürich
Datumsstempel1845-3-28
OrtsstempelZürich
Empfangsdatum1845-4-4
EmpfangsortSoest
Incipit
Zürich, 27. März 1845. Liebe Mutter u. liebe Geschwister! Mein Brüsseler paketchen vom 9. März, welches meine Frau am 14ten zu Köln auf die Post gegeben hat, wird Euch nebst dem dazugehörigen Briefe richtig zugekom_en sein.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 3a, 4

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit brauner Tinte; Briefumschlag mit Adresse, 3 Poststempeln u. Siegel
Größe13,4 x 20,0
Papiersortegrau, fest-glatt-pergamenten; S. 1 oben mit Bild 'Hôtel du Lac et de la Couronne'
Erhaltunggut

Regest

F. F. ist nach einer schönen, aber wegen winterlichen Wetterkapriolen in den Ardennen und Vogesen auch beschwerlichen und gefährlichen Reise vor einigen Tagen hier in Zürich eingetroffen. Seine Frau und seine Schwägerin Marie Melos ruhen sich noch einige Tage bei Bekannten in Darmstadt aus, ehe auch sie in der nächsten Woche hier eintreffen werden. F. F. will sich in Zürich oder der näheren Umgebung niederlassen. F. F. sehnt sich nach Neuigkeiten von der Familie, da er seit Anfang Dezember 1844 ohne Nachrichten von ihr ist. Die Schweizer Natur ist hier sehr schön und F. F. hofft, daß einige aus der Familie ihn hier im Sommer besuchen werden. Vielelicht kann Karl Freiligrath Karl Schlickum auf dessen beabsichtigter Reise hierher im Sommer oder Herbst begleiten. Die Schwestern würde F. F. sogar für länger, eventuell Jahre, bei sich aufnehmen. Die politische Lage ist jetzt in der Schweiz bewegter und verworrener denn je, aber mehr in der Urkantonen. Hier in Zürich sei man als Ausländer vollkommen sicher.