nr. 2956

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Gisbertine Freiligrath, Karoline
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2956
Schreibdatum1850-6-16
SchreibortDüsseldorf
Datumsstempel1850-6-17
OrtsstempelDüsseldorf
Empfangsdatum1850-6-18
EmpfangsortSoest
Incipit
Düsseldorf, 16. Juni 1850. Ihr lieben guten Schwestern, Mein langes Schweigen auf Eure herzigen Briefe und Grüße durch Carl Stumpf würde ganz unverzeihlich sein, wenn die seitdem verflossene Zeit nicht so ungemein bewegt gewesen wäre.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 5b, 1

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 3 1/2 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 4 Mitte mit Adresse (Lina Freiligrath), 2 Postsetmpeln u. Siegelresten
Größe22,6 x 27,9
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt-pergamenten
Erhaltunggut; leichte Beschädigungen an den äußeren Rändern

Regest

F. F. hatte zuletzt sehr bewegte Wochen durch seine Wohnungssuche und den Umzug, der erst nach zwanzigmaligen Wohnungssuchreisen am Rhein perfekt zu machen war, da die Mietpreise in der ländlichen Rheingegend entweder zu hoch oder die Mietobjekte zu schlecht waren. Jetzt hat F. F. endlich etwas Passendes mit Garten in einem ländlichen Vorort von Düsseldorf für 140,- Taler im Jahr gefunden, was 60,- Taler weniger sind als in der letzten Kölner Stadtwohnung. F. F. und Ida Freiligrath, die in ein paar Wochen wieder ein Kind bekommen wird, wie die Kinder sind wohl auf. Nur Katharine Freiligrath hatte sich nach einem Sturz eine schlimme Platzwunde an der Stirn zugezogen. F. F. ist froh und dankbar über sein Familienglück. Er hat in letzter Zeit einige Soester getroffen, wie Bernhard Stumpf, Pastor Geck und einen Bruder von Markus.