nr. 296

Grunddaten

Adressat Schücking, Christoph Bernhard L e v i n
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer296
Schreibdatum1843-10-[24-30]
Schreibort[St. Goar]
Empfangsort[Augsburg] (?)
Incipit
Liebster Kleuker! Es gränzt freilich an Verworfenheit, einen jungen Ehemann schon in der dritten Woche seines Honeymoon's mit Wischen zu behelligen: da mir indessen die Beilage mit dringender Bitte um baldige Beförderung so eben durch einen Reisenden zugestellt worden ist (d. h. der Reisende brachte mir einen Brief Deiner Tante Beckmann, worin wiederum der Beiliegende an Dich), so hoffe ich, auf Entschuldigung zählen zu dürfen.
StandortDetmold
Institution Lippische Landesbibliothek
DruckeBuchner II, S. 82f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Abs. 1, 1. Satz, 3. Teilsatz, 3 Worte u. Teilsatz in Klammer fehlen; Abs. 5 fehlt; Abs. 6, 3.-8. Satz fehlen; Abs. 8, 1. Satz, 3. Teilsatz fehlt; 2. Satz, 2. Teilsatz, 5 Worte fehlen; Briefschluß: Abs. 9-10, Schlußformel u.
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFreiligrath Sammlung
SignaturFr. S 368

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe13,4 x 21,2
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt-pergamenten
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beischluss[Brief von Levin Schückings Tante Beckmann an Levin Schücking]

Regest

Glückwünsche an Levin Schücking und Louise von Gall-Schücking zu ihrer Vermählung am 5. Oktober. F. F. hat von Eduard Duller Schückings Roman 'Das Schloß am Meere' erhalten und will das Buch zusammen mit zwei anderen Novellen aus dem 'Rheinischen Taschenbuch' rezensieren. Klage über falsches Gerede über F. F., Moritz Saphir und Ludwig Walesrode im Herloßsohn'schen 'Morgenstern' (?). Eine Berichtigung darüber ist aber schon in der 'Kölnischen Zeitung' vom 6. Oktober erschienen. F. F. ist jetzt fleißig im Dichten. Jüngste erfolgreiche Veröffentlichung seines 'Zopfliedes' in der 'Kölnischen Zeitung', das hier in Westphalen und am Niederrhein schon gesungen wird. Demnächst auch noch Veröffentlichung seines Gedichts 'Der Königsstuhl bei Rhense' in derselben Zeitung, wenn es nicht noch zensiert wird. Franz Dingelstedt ist Hofrat und Friedrich Wilhelm Hackländer Sekretär des Kronprinzen geworden. Cohen hingegen ist aus Baden ausgewiesen worden.