F. F. teilt mit, daß er soeben seine Übersetzung von Henry Wadsworth Longfellows Poem 'The Song of Hiawatha' abgeschlossen hat und gerade an letzten Überarbeitungen sitzt, um das Ganze in etwa zwei bis drei Wochen an den Verlag geben zu können, den er freilich bis jetzt noch nicht sicher hat. Adolph Böttgers eben erschienene Übersetzung des gleichen Werks ist ihm dabei ganz schön in die Quere gekommen. Eine Überschneidung des Erscheinens seines Buches mit der Harausgabe von Hermann Harrys' Buch 'Lieder aus der Fremde' befürchtet F. F. jedenfalls nicht, so daß er Harrys wie gewünscht einen Bruchteil der Übersetzung für sein Buch zur Verfügung stellen kann ('Die vier Winde'). F. F. würde sich außerdem über eine offene Meinungsäußerung von Harrys über die Qualität seiner Arbeit im Vergleich zu der von Böttger sehr freuen. Er selbst hat es bisher im Sinne der Originalität seiner Übersetzung strikt vermieden, die Böttger'sche Übersetzung zu lesen. Außerdem übersendet er Harrys noch eine Gedichtübersetzung von Robert Burns ('An eine Maus, die er mit ihrem Neste aufgepflügt hatte'), die F. F. unter anderem wegen der eigentümlichen schottischen Strophenform beim Übersetzen viel Mühe gekostet hat, und mit der er auch noch nicht ganz zufrieden ist. F. F. erklärt sich mit dem Honorarangebot von Harrys einverstanden und bittet ihn, sein Honorar an Frau Luise Lohrmann in Kettwig zu überweisen. F. F. bittet Harrys auf eine genaue Korektur des Satzes besonders in Hinblick auf die Korrektheit der indianischen Namen im 'Hiawatha'-Auszug zu achten. Er freut sich schon auf das Buch, das eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Kräfte auf dem Gebiet der poetischen Übersetzung verspricht. |