F. F. teilt mit, daß die G. J. Göschen'sche Verlagshandlung jetzt mit der Auslieferung der ersten drei Lieferungen der auf insgesamt 18 Lieferungen geplanten Gesamtausgabe seiner Werke begonnen hat, obwohl es F. F. lieber gesehen hätte, man hätte damit noch zumindest solange gewartet bis wirklich Frieden ist, da er in den jetztigen schlechten Zeiten auch nur einen schlechten Absatz erwartet. In den letzten Wochen war er ganz mit den letzten Korrektur- und Durchsichtarbeiten dafür beschäftigt. Bis jetzt sind sechs Lieferungen der Ausgabe fertig und vor Weihnachten muß sie noch vollständig auf dem Markt sein. F. F. wird weiterhin noch viel Arbeit damit haben. Übersendung eines von Wilhelm Vollmer entworfenen Prospektes für die Ausgabe, das in der 'Augsburger Allgemeinen Zeitung' erscheinen soll. Ob die Freiligraths anschließend noch über die Feiertage zu den Kindern nach England reisen werden, steht noch nicht fest. F. F. möchte vor Wolfgang Freiligraths Weggang nach Amerika gern noch einmal ein Weihnachtsfest mit allen seinen Kindern feiern. Diesem Vorhaben stehen aber vor allem die hohen Kosten dafür entgegen. Mitteilung, daß F. F. die beabsichtigte Weinsendung nach Soest nun ganz unter seiner Regie abwickelt. Wolfgang ist wieder vollständig genesen und wird auch nicht in den Krieg zurückkehren, da sein Sanitätskorps an seinen Heimatstandort Bonn zurückbeordert worden ist. Er wartet nun auf Antwort von einer amerikanischen Gerberfirma aus Buffalo, in die er im nächsten Jahr eintreten möchte. Mitgefühl wegen des Verlustes der einzig befreundeten Familie von Gisbertine Freiligrath am Bodensee, der Berz (?), die nach eiem hahnebüchenen Skandal nach St. Gallen gegangen sind. Eine Wohnungssuche für die Schwester hier scheint F. F. augenblicklich aussichtslos. Bericht von einem Hausbrand am 26. Oktober im 3. Stock von F. F.'s Wohnhaus, der auch kurzzeitig seine Wohnung bedroht hatte. |