nr. 47

Grunddaten

Adressat Jerrentrup, Heinrich
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer47
Schreibdatum1835-7-13
SchreibortAmsterdam
Datumsstempel1835-7-13
OrtsstempelAmsterdam
Empfangsdatum1835-7-25
EmpfangsortParis
Incipit
Amsterdam 13. Juli 1835. Lieber Jerrentrup! Meinen letzten Brief von - Gott weiß welchem Datum wirst Du über Antwerpen richtig erhalten u. meinen Fluch über das abermalige Nichtfrankiren ausgestoßen haben.
StandortSoest
Institution Stadtarchiv
DruckeBuchner I, S. 125

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Anrede u. Abs. 1-4 fehlen; Briefschluß: Abs. 8-10, Schlußformel u. Nachschrift fehlen)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturP 32.53

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 3 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 4 mit Adresse, 3 Poststempeln, 2 Firmenstempeln (Jacob Sigrist) u. Siegelresten
Größe21,5 x 25,8
Papiersorteweiß-gelblich, fein-stumpf-pergamenten; S. 3/4 am äußeren Rand quer Wasserzeichen: C & I HONIG
Erhaltunggut; S. 3/4 am oberen Rand Papierausriß mit leichtem Textverlust

Regest

Mitteilung, daß Rumpf, Vorwerck und Adolph Rocholl aus Soest vor 14 Tagen nach Paris aufgebrochen sind und dort auch Heinrich Jerrentrup aufsuchen wollen, um dann auf der Rückreise auch in Amsterdam bei F. F. vorbeizukommen. Rocholl war in diesem Jahr wieder Schützenkönig beim Soester Schützenfest. F. F. geht es jetzt sowohl körperlich als auch geistig wieder besser. Seine Sonntage verbringt er jetzt meist im Nordseebad Zandvoort, wo er auch wieder zum Dichten kommt. Dort hat er auch den Komponisten Louis Spohr gesehen. Über Gustav Schwab hat F. F. einen Auftrag von Ludwig Uhland erhalten, in Holland für ihn nach Volksliedern für eine neue Sammlung zu suchen, was F. F. auch mit großem Eifer tut. Vielleicht kommt Uhland auf seiner jetzigen Niederrheinreise auch nach Amsterdam, was für F. F. ein großes Glück wäre. Hier war jüngst eine kleine Revolte, bei der auch ein Gebäude in Brand geriet, was die Rädelsführer nun vor Gericht gebracht hat.

Bemerkungen

S. 4 links über der Adresse mit brauner Tinte von fremder Hand Vermerk: Erhalten d 25. Juli 1835.