nr. 505

Grunddaten

Adressat Eichmann, Theodor
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer505
Schreibdatum1868-2-28
Schreibort[London]
Empfangsort[Düsseldorf]
Incipit
28. Febr. 1868. Lieber Eichmann, Deine beiden letzten Briefe brachten mir die erbetene Auskunft über den heirathslustigen Wittwer, durch die Du die harrende Elsässerin zu großem Danke verpflichtet hast.
StandortDortmund
Institution Stadt- und Landesbibliothek
DruckeBuchner II, S. 381

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Anrede u. Abs. 1-2 fehlen; Briefschluß: Abs. 5-7, Schlußformel u. Nachschrift fehlen)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturAtg 3251

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn. beschr. mit Schwarzer Tinte
Größe13,0 x 21,0 + 13,8 x 15,3
Papiersorterosa + weiß-gelblich, fein-glatt; enge Linienprägung (1 mm)
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beilagen[Zeitungsausschnitt aus 'Art Union Journal']

Regest

Nach den letzten ungünstigen Informationen Theodor Eichmanns über den heiratswilligen Wilhelm Goertz hat sich die elsässer Haushälterin Justine Zoegger von diesem getrennt und dankt nun Eichmann für seine Hilfe. F. F. befondet sich mitten in seinen Übersiedlungsvorbereitungen nach Deutschland. Jedoch weiß er immer noch nicht, wohin er gehen wird. F. F. empfindet zwar durchaus Freude auf Deutschland, aber die Ungewißheit bezüglich seiner Wohnortwahl bezeugt F. F. auch, daß es sich bei seiner Rückkehr eben nicht um eine Notwendigkeit, ein 'Muß' wie noch bei seiner Heimkehr aus dem Exil vor 20 Jahren handelt. Seit Anfang Dezember unterzieht sich F. F. einer Entschlackungskur während der er schon 40 Pfund an Gewicht verloren hat, was seiner Konstitution und Fitneß sehr gut tut. F. F.'s Schwester Gisberte Freiligrath will wieder als Lehrerin nach England gehen. Eine neue Gesamtausgabe seiner Werke ist in der G. J. Göschen'schen Buchhandlung erschienen. F. F. ist aber unzufrieden mit Titelbild, daß er in der nächsten Auflage wieder zu ändern versuchen wird. Ein einfacherer Druck ohne den vorgesehnen Goldschnitt z. B. wäre ihm auch lieber gewesen. Eine besondere Freude für Eichmann dürfte die Wiederaufnahme der Übersetzungen der Gedichte von Felicia Hemans darin darstellen. Freude F. F.'s auch darüber, daß der Buchhändler sich mit so großem Engagement um den Verkauf der Ausgabe bemüht.

Bemerkungen

Nachschrift gehört wahrscheinlich nicht zu diesem Brief, sondern zu einem späteren aus dem Jahre 1871