nr. 78

Grunddaten

Adressat Schwab, Gustav
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer78
Schreibdatum1836-3-8
SchreibortAmsterdam
EmpfangsortStuttgart
Incipit
Verehrter Freund! Heute nur mit zwei Worten die Anzeige, daß Ihr freundlicher Neujahrswunsch mit der herrlichen 'Weissagung des Chiliasten', Pfizers und Cotta's Briefe richtig bei mir eingetroffen sind, u. daß ich auf Alles schon längst geantwortet haben würde, wenn nicht ein, meinen Geist total in Banden haltendes Unwohlsein, (mir war ungefähr so, wie Sie's in Ihrem ersten Sonett im M. Alm. beschreiben) verbunden mit abstumpfender Berufsarbeit und dem jetzt zur Reife gediehenem, u. nach verschiedenen Debatten mit den betreffenden Behörden gut geheißenen Entschluß, Amsterd. mit dem Sommer zu verlassen, seit 2 Monaten lähmend auf meinen Briefwechsel eingewirkt hätten. -
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv
DruckeBuchner I, S. 163

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Hs.: unvollst. (Anrede fehlt; Abs. 1, 3. Satz fehlt; Schlußformel u. Datum fehlen)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/VI, 16

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 2 3/4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte; S. 4 mit Adresse
Größe13,2 x 21,7
Papiersorteweiß-grau, fein-pergamenten
Erhaltunggut; S. 3/4 Einriß am oberen Rand mit leichten Texverlusten

Regest

Mitteilung des lange geprüften und mit 'betreffenden Behörden' (?) debattierten Entschlusses, seine Stellung hier aufzugeben und Amsterdam im Sommer 1836 zu verlassen, was sich seit zwei Monaten wie auch eine Krankheit lähmend auf alle Aktivitäten F. F.'s ausgewirkt hat. Hoffnung, daß F. F.'s Einsendungen für die neue Ausgabe des 'Deutschen Musenalmanachs' noch etwas Zeit haben. Mitgefühl mit dem Gemütszustand Gustav Schwabs angesichts der schweren Erkrankung seiner Tochter.